Lokale Produkte

Gibt es eine bessere Art, die Geheimnisse eines neuen Ortes zu entdecken als durch seine lokalen Aromen und traditionellen Produkte? Die traditionellen kefalonischen Produkte sind weltberühmt für ihren Geschmack, ihre Qualität und ihre Einzigartigkeit, und das nicht ohne Grund – sie sind wirklich köstlich!

 

Die Mandola ist dieKönigin der traditionellen Produkte von Kefalonia und den umliegenden Inseln. Früher war Kefalonia reich an Mandeln, und die Frauen der Insel nutzten diese am besten. Sie rösteten sie, bestreuten sie mit Zucker und boten sie ihren Gästen als Leckerbissen an. Heutzutage gibt es Mandolen in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Honig, Butter und Zitrone. Die Süßigkeit hat ihren Namen von dem italienischen Wort „Mandorla“, was Mandel bedeutet.

Ein weiteres Dessert, das nach der italienischen „Mandorla“ benannt ist, ist der Mandolato. Es handelt sich um einen Mandelkuchen, der mit Eiweiß, Mandeln, Zucker und Honig zubereitet wird. In der venezianischen Zeit wurden die Mandolata vor allem von den wohlhabenden Aristokraten der Region genossen.

Das Barboule ist eines der ältesten und traditionellsten Gerichte der Insel. Es ist eine knusprige Leckerei aus Mandeln, die in Honigkaramell geröstet und dann in kleine Stäbchen geschnitten werden.

Pastokydono (Konfitüre) ist ein sehr schmackhaftes und gesundes Dessert. Die wichtigste Zutat ist die Quitte, eine Herbstfrucht, die in der Gegend von Paliki gedeiht und im November zu Marmelade verarbeitet wird. Dann wird die Marmelade mit gerösteten Mandeln und Honig vermischt und fertig ist Pastokydono!

 

Feta von Kefalonia

Die ersten Erwähnungen des kefalonischen Käses finden sich in der Homerischen Zeit und bei Herodot. In der Tat verweisen mehrere historische und folkloristische Hinweise auf die berühmten Käsemacher von Kefalonia, die auf dem Balkan große Molkereibetriebe gründeten und Meister der Käseherstellung waren!

Diese Käsemacher, die hauptsächlich aus dem nördlichen Teil Kefalonias (Pylaros) stammten, verbrachten viel Zeit auf Reisen in benachbarte Regionen wie Italien, Rumänien und das Schwarze Meer. Dort arbeiteten sie in großen Milchviehbetrieben und produzierten den berühmten Feta-Käse von Kefalonia.

 

Für die Zubereitung des kefalonischen Feta wird Schafs- und Ziegenmilch verwendet. Während Ihres Besuchs auf Kefalonia werden Sie sicherlich Ziegen sehen, die frei auf steilen Hängen und Felsen herumlaufen. Sowohl ihr Fleisch als auch ihre Milch gelten aufgrund des Salzgehalts des Meeres, der dem Käse einen besonderen Geschmack verleiht, als ganz besondere Produkte.

Heute wird Telemes, der in Salzlake gereifte Käse, in großen Mengen von den Molkereien der Insel hergestellt. Das Besondere am kefalonischen Feta ist die Tatsache, dass der Käse noch in Fässern reifen muss.

Heute gibt es auf Kefalonia 14 Käsereien, allesamt kleine und mittlere Familienbetriebe, die die Tradition am Leben erhalten.

Diese Betriebe sind zwar nicht groß, aber modern, denn die Käsemacher haben mit Hilfe europäischer Fördermittel Qualitätszertifikate erhalten, die es ihnen erlauben, ihre Produkte außerhalb Griechenlands zu exportieren.

Der Feta von Kefalonia ist zwar nicht g.U., aber er ist ein hervorragender und begehrter Käse, den man auf Kefalonia unbedingt probieren sollte!

Honig von Kefalonia

Der Kefalonische Kreis des Honigs

 

Es gibt drei Arten von Bienen: die asiatische, die afrikanische und die europäische. Die Kephalonische Biene – die zur Unterart der Karnelischen Biene gehört – gibt es auf Kefalonia leider nicht mehr! Die Ursache für sein Verschwinden könnte in der Einfuhr von Bienen liegen, die die Imker gelegentlich zu importieren versucht haben.

Der Zyklus der Honigproduktion auf Kefalonia umfasst zwei schwierige Phasen. Der erste erstreckt sich von Ende Mai bis zur „Öffnung“ des Thymians – und der Wildkräuter, Lavendel, Oregano im Juni. Diese fünfzehntägige Zeitspanne ist nämlich besonders schwierig, wenn der (ausgezeichnete) Honigtau der Ainu-Tanne fehlt – was leider meist nur alle fünf Jahre vorkommt. Thymian und verschiedene andere Kräuter blühen auf Kefalonia bis Anfang August, was für die Imker sehr wichtig ist. Wenn die Imker „ernten“ wollen, ohne ihre Bienenstöcke zu verlieren und ohne auf Zucker zurückzugreifen, müssen sie ihre Bienenstöcke häufig umstellen. Herbst und Winter (bis Mitte Januar) sind jedoch keine schwierige Jahreszeit für Imker – vorausgesetzt, sie lassen genügend Herbsthonig in den Bienenstöcken, um die Bienen zu füttern. Ab Mitte Januar beginnen die Mandel- und Splintholzblüten zu blühen. Ende März nimmt der Honig im Bienenstock jedoch ab, anstatt sich zu vermehren, da die Aufzucht des Nachwuchses hohe Anforderungen stellt. Schließlich, von Anfang April bis Mitte Mai, blüht alles und die Bienen machen sich an die Arbeit!

 

Die Honigproduktion auf Kefalonia ist im Laufe der Zeit stabil und erreicht etwa 70 Tonnen pro Jahr. Der Preis für Honig liegt heute nicht unter 15 Euro pro Kilo. Jeder „Kefalonische Bienenstock“ produziert 6-10 kg Honig pro Jahr. Auf Kefalonia gedeiht eine große Vielfalt an Pflanzen, allerdings nicht in großen Mengen. Diese Vielfalt ermöglicht es den Erzeugern natürlich, nicht auf Zucker zurückzugreifen und somit ihre Bienenstöcke nicht zu schwächen. Auch Pollen und Gelée Royale werden produziert.

5-7% der Imker haben mehr als 150 Bienenstöcke. 20-30% haben zwischen 100-150 Bienenstöcke, 50% zwischen 50-100 und der Rest hat weniger als 50 Bienenstöcke. Es wird geschätzt, dass die überwiegende Mehrheit der Erzeuger mit 50-150 Bienenstöcken begonnen hat, den ökologischen Landbau zu übernehmen.

Im Juni und Juli wird der berühmte Thymianhonig aus Kefalonia hergestellt.

 

Wie ein Sprichwort aus Livatho sagt, sind die ersten Grundsteine des Hauses „Brot, Wein und Öl“. Sie können sich also vorstellen, wie wichtig der Wein für die Kefalonier ist! Außerdem wird in schriftlichen Quellen, sogar aus dem 13. Jahrhundert, der besondere Wein der Insel Kefalos erwähnt.

Sowohl das Klima als auch die Bodenbeschaffenheit verleihen den kefalonischen Weinen einen ganz besonderen Geschmack. Robola, der Weißwein mit blassgelber Farbe, aber auch Mavrodaphne und Muscat Weißwein von Kefalonia sind die bekanntesten Weinsorten der Insel.

Neben diesen Sorten gibt es aber auch lokale Weine: Hänge von Ainos, Metaxata und Manzavinata sowie die weißen Sorten Tsaousi, Moskatela, Vostylidi und der rote Thiniatiko.

Sie müssen nur noch diejenige auswählen, die am besten zu Ihrem lokalen Lieblingsgericht passt.

Und vergessen Sie nicht, dass ein Besuch auf Kefalonia niemals vollständig sein kann, ohne den kefalonischen Wein an der Quelle zu probieren!

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